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Mein Hund jagt gern 1/3

Mein Hund jagt gerne 1/3

Grundwissen

Das Thema ist umfangreich, daher erfahren Sie alles wichtige im 3-teiligen Artikel! 

Viele Hunde haben den Drang zu jagen, einige nur ein bisschen manche haben es perfektioniert.
Gerade viele Hunde aus dem Ausland bringen diese Eigenschaft mit.

Hunde von Jägern jagen auch, ABER sie jagen kontrolliert (zumindest sollten sie das), sprich auf Kommandos und nicht einfach hirnlos.

Um keine falschen Eindrücke erwecken zu lassen folgende Info gleich am Anfang:

  • Jagen kann man NICHT abtrainieren, man kann es in die richtige Bahnen lenken.
  • Jeder Hund ist anders, braucht ein längeres oder kürzeres Training.
  • Ja, ich kann aversiv arbeiten, und Jagen unterdrücken, doch die Frage ist immer, wenn Druck Gegendruck erzeugt… wann explodiert es und wann „bricht“ der Hund aus, oder „breche“ ich den Hund…
  • Habe ich einen Hund der jagdlich ambitioniert ist, werde ich damit rechnen müssen, dass er in Wald, Wiese und Feld Beschäftigung braucht, um sich nicht selbst welche zu suchen. Leine ab, ev. telefonieren oder andere Dinge machen und den Hund laufen lassen wird mit einem Jäger nicht die beste Idee sein.

Sollte ich über einen Hund nachdenken, der Jagdleidenschaft hat, muss ich wissen, dass diese Thema gewisses Training bedarf. Eine gewisse Aufmerksamkeit bei den Spaziergängen gegenüber dem Hund ist wahrscheinlich ein Hundeleben lang sinnvoll bzw. notwendig.

Möchte ich das nicht, sollte ich ehrlich mir gegenüber sein und überlegen, ob ein Hund ohne Jagdleidenschaft nicht besser zu mir passen würde.

Jagen ist selbstbelohnend 

Einer Spur nachgehen, einem Reh nachlaufen oder Mäuselöcher buddeln ist selbstbelohnend.
Es werden Hormone ausgeschüttet darunter Dopamin, der Botenstoff des Glückes.

Je öfter der Hund Jagt, je öfter Dopamin ausgeschüttet wird, desto mehr „will“ er dieses Gefühl und wird sich diese Beschäftigung aktiv suchen.

Auch Hunde die mit Ball-jagen beschäftigt werden, können oft zu Balljunkies werden. Mitschuld ist das Dopamin.

Viele Hunde jagen nur kurz einem aufhüpfendem Tier hinterher und kommen wieder, andere suchen sich Spuren denen sie stundenlang nachgehen. Jagen ist beides, jedoch wird dem Besitzer ersteres nicht arg stören, denn der Hund kommt ja bald wieder.

Das ist zwar richtig, trotzdem werden Wildtiere gestört und es gibt genug Jäger die nicht erfreut sind einen hetzenden Hund zu sehen, egal wie lange der Hund das durchhält. Manche Jäger machen hierbei (ob sie dürfen, oder nicht) einen kurzen Prozess.


Auch wenn das nicht gern gehört wird, ein Hund der nicht abrufbar ist und jagt gehört an die Leine. Nicht nur wegen der Wildtiere und zum Schutz des eigenen Hundes, auch weil, wie oben beschrieben, jedes Jagen Glücksgefühle ausschüttet was „Hund“ gerne wieder haben möchte.

Leine dran und gut is?

Leider nur begrenzt... Hunde die jagen wollen, machen das auch an der Leine, auch wenn sie im ländlichen Gebiet an der längeren Flexi oder Schleppleine sind. Somit wird eine Spur aufgenommen, ein Reh entdeckt und die ersten Jagdsequenzen fangen an. Da aber die Leine irgendwann zu Ende ist und der Hund seine Jagd nicht beenden kommt es bei vielen Hunden zu Frust.

Somit ist eine lange Leine zwar eine Absicherung, dass der Hund nicht jagen geht und sich und andere gefährdet, doch der Frust bleibt den ganzen Spaziergang. Frust ist der Nachbar von Aggression. Habe ich einen Hund der eventuell auch andere Themen hat, kann mir dieser Frust ein Problem machen. Hat mein Hund vl ein Themen mit Artgenossen und ich komme von einem Waldspaziergang zurück zum Auto.... 

...möchte ins Auto einsteigen, wo mir ein anderer Hund in Entfernung begegnet, so kann es sein, dass mein Hund reagiert, obwohl das für ihn kein Thema mehr war. Einfach aus dem Grund, dass sich der Frust aufgestaut hat, Artgenossen nicht seine Freunde sind und es sich dann dort entlädt.

Man sieht, das Thema Jagen ist ein umfangreiches.

Doch das Training macht auch Spaß und ich habe durch das intensive Training eine stärkere Bindung zu meinem Hund bekommen, da ich ihn besser lesen lerne und er mich.

Die nächsten Schritte folgen in den nächsten 2 Artikeln 🙂

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Martina Patka
Diplom Hundetrainer und
Verhaltensberater

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